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Wanderreise Rumänien /Siebenbürgen

Siebenbürgen im zentralen Teil Rumäniens liegt so nahe und ist dennoch für viele ein weißer Fleck auf der Landkarte. Dabei hat diese Region sensationelle Naturräume zu bieten. Die großartigen, bäuerlichen Kulturlandschaften mit Kirchenburgen und Pferdewagen erinnern an eine längst verlorene Ursprünglichkeit. Das Land teilen sich verschiedene Ethnien: Neben den Siebenbürger-Sachsen leben hier Ungarn, Rumänen und Roma. Vor 900 Jahren wanderten Siedler aus dem Rhein-Mosel- Gebiet ein. Sie gründeten Städte wie Schäßburg, Kronstadt und Hermannstadt und errichteten mächtige Kirchenburgen, die Türken und Tataren abwehren sollten. Andrea Rost, eine Siebenbürger-Sächsin aus Schäßburg, begleitet uns durch ihre Heimat.

Ziele dieser Reise sind das Landschafts- und Kulturerlebnis, sowie die spannende Zeitgeschichte der Siebenbürger Sachsen. Neben unseren Wanderungen in den Karpaten erleben wir viel ursprüngliches Landleben in den Siebenbürger Dörfern mit Möglichkeiten zu Kontakten, die den Alltag lebendig machen.

Die Kulturwanderungen im Siebenbürgener Hügelland von Deutsch-Weißkirch und Malmkrog sind als leicht bis mittel einzustufen. Zwei Wanderungen in den Karpaten (Tag 6 und Tag 7) sind als mittel einzustufen. Alle Wanderungen sind Tageswanderungen und können auch ausgelassen werden. Es handelt sich um eine Aktivreise, die eine bestimmte körperliche Fitness und Trittsicherheit, aber kaum Schwindelfreiheit verlangt.

1. Tag: Bustransfer nach München. Flug München – Hermannstadt. Führung durch Hermannstadt. Wir verbringen die Zeit in der malerischen Altstadt. Kernstück der Innenstadt ist die Oberstadt, wo Großer Ring, Kleiner Ring und Huet-Platz ein sehenswertes, mittelalterliches Ensemble bilden. Gegründet im 12 Jh. war Hermannstadt das politische Zentrum der Siebenbürger Sachsen und Sitz der Universitas Saxonum, einer Art Siebenbürger Parlament, das sich bis 1878 um siebenbürgisch-sächsische Belange kümmerte und ein Symbol der politischen Einheit und Unabhängigkeit der Siebenbürger Sachsen war. ÜN Hermannstadt.

2. Tag: Bustransfer nach Birthälm. Birthälm beherbergt eine der sehenswertesten Kirchenburgen Siebenbürgens, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. In Birthälm kann je nach Interesse eine deutschsprachige, evangelische Messe besucht werden. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen gibt es die Möglichkeit sich mit der Pfarrgemeinde auszutauschen. Nachmittagswanderung durch sanfte, beinahe bukolische Hügellandschaften ins Dörfchen Malmkrog. Malmkrog ist ein Siebenbürgener Dorf, wie aus dem Bilderbuch. Der Pferdewagen gehört zum Alltag und die Fassaden alter Sachsenhäuser prägen das Ortsbild. Mit 200 Siebenbürger Sachsen gibt es hier noch eine recht lebendige Siebenbürger Dorfstruktur im traditionellen Sinne. Wir wohnen bei Familien und bekommen somit einen guten Einblick in die Bauweise eines traditionellen Sachsenhauses. Wanderdaten: 1,5 Std., 200 Hm  , 200 Hm  , 4 km. ÜN, A Malmkrog

3. Tag: Wanderung durch alte, vergessene Kulturlandschaften im Siebenbürger Hügelland. Kurze Fahrt nach Schäßburg, der einzigen bewohnten mittelalterlichen Burg Siebenbürgens. Die Stadt wurde im 13. Jh. von den einwandernden Sachsen gegründet. Die historische Altstadt wurde von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Ihr mittelalterliches Flair ist auf Schritt und Tritt zu fühlen. Am späten Nachmittag Fahrt nach Deutsch-Weißkirch, einer der malerischsten und besterhaltenen Kirchenburgen Siebenbürgens. Neben 25 Siebenbürger Sachsen leben hier 75 Rumänen und 380 Roma. Das harmonische Ensemble der wuchtigen Kirchenburg, ein kleines Museum und vor allem der Aufenthalt in den alten Siebenbürger Wohnhäusern, vermittelt viel vom traditionellen Leben in Siebenbürgen.

Wanderdaten: 2 Std., 200 Hm  , 200 Hm  , 7,0 km. ÜN, A Deutsch-Weißkirch

4. Tag: Vormittags Besichtigung der Kirchenburg in Deutsch-Weißkirch und kurze Wanderung durch idyllische Landschaften des Siebenbürgerlandes. Weite Weideflächen mit Hirten und Hirtenhunden und lichte Laubwälder prägen die Region. Bustransfer nach Kronstadt, wo wir den Abend verbringen.

Wanderdaten: 1,5 Std., 150 Hm  , 150 Hm  , 4 km. ÜN Kronstadt

5. Tag: Kronstadt wurde im 13 Jh. vom Deutschen Orden als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen gegründet. Neben Hermannstadt war Kronstadt über Jahrhunderte das geistige, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Siebenbürger Sachsen, die hier auf Einladung des ungarischen Königs seit dem 12 Jh. siedelten. Bedeutendstes Bauwerk der malerisch am Fuße der Karpaten gelegen Stadt ist die evangelische Schwarze Kirche, der wichtigste Sakralbau zwischen Stephansdom und Hagia Sophia. Nachmittags Fahrt in die Karpaten. Auf dem Weg in unser Karpantendorf kommen wir an der Törzburg (Schloss Bran), bekannt als Draculaschloss, vorbei. Auf einer kurzen, lohnenden Wanderung erreichen wir unser malerisches Dorf. Für die nächsten drei Tage wohnen wir in einer familiär geführten Pension in Magura, einem Kalibaschendorf auf 1.000 m Höhe. Wanderdaten Karpaten: 1,5 Std., 210 Hm  , 0 Hm  , 5 km. ÜN, A Magura

6. Tag: Durch die Zerneschter Schlucht Aufstieg zu den Almmatten unterhalb der schroffen Abbrüche des Großen Königsteins. Während der Sommermonate befinden sich die Schäfer mit ihren Herden und Schäferhunden auf den Almen. Wir wandern über Wälder und aussichtsreiche Almmatten zurück auf das Hochplateau der Kalibaschendöfer. Die Heuwiesen werden nach wie vor mit der Sense gemäht und das Pferdefuhrwerk ist immer noch ein wichtiges Verkehrsmittel. Teilweise Szenen, wie in einem Südtiroler Dorf in den 50er Jahren. Die Kalibaschendörfer sind ca. 300 Jahre alte Streusiedlungen. Ihre Bewohner, die Kalibaschen, flohen einst aus der Walachei vor den Türken und Tataren in dieses Gebiet, das damals zum Kaiserreich Österreich gehörte. Hier konnten sie für lange Zeit ihre traditionelle Lebensweise und Kultur bewahren. Wanderdaten: 5 Std., 725 Hm  , 725 Hm  , 14 km (Flurlandschaften-Spaziergang als Alternative möglich). ÜN, A Magura

7. Tag: Fahrt zum Bärenreservat von Zernescht. Hier leben knapp 100 Bären, die teils aus illegalen Privathaltungen stammen oder als Tanzbären missbraucht wurden. Nachmittags Wanderung von der Törzburg (Schloss Bran) zu unserer Unterkunft. Durch Wald und weite Lichtungen erklimmen wir einen kleinen Gipfel, der uns mit schönen Ausblicken in die umliegenden Karpaten mit dem Großen Königstein, den Kulturlandschaften um Magura und das unter uns liegende Burzenland belohnt.

Wanderdaten: 3 Std., 650 Hm  , 380 Hm  , 7 km (Alternative: Busfahrt Törzburg-Unterkunft). ÜN, A Magura

8. Tag: Bustransfer Magura – Hermannstadt, Flug nach München, Bustransfer nach Bozen.

Zeit: Sa 10. – Sa 17. August 2024

Unkostenbeitrag: 1665 Euro (mind. 10, max. 20 TN), EZ-Zuschlag 300 Euro (nur begrenzt verfügbar)

Leistungen:

  • Bustransfer Bozen – München – Bozen
  • Flug München – Hermannstadt – München
  • Alle Fahrten und Transfers mit Bus laut Programm
  • 5 ÜN mit Halbpension ohne Getränke (1x Malmkrog, 1x Deutsch-Weißkirch, 3x Magura)
  • 2 ÜN mit Frühstück (1x Hermannstadt, 1x Kronstadt)
  • Lunchpaket (2x) in Magura
  • Eintritt im Bärenreservat von Zernescht
  • Deutsche Führung der Wanderungen und Reiseleitung von/bis Hermannstadt Flughafen
  • Komplettschutzversicherung der Europäischen Wien inkl. Storno (107 Euro)

Sonstiges: Die Fahrt wird mit dem Reisebüro Vai e Via durchgeführt

Anmeldung

Telefonisch im ASM-Büro innerhalb 22. April 2024.

Tel. 0471 976370
E-Mail: asm@asm-ksl.it